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"Mut und Gnade“, Labortheater in Kooperation mit HfBK Dresden, 2018,
Fotos: Henning Merker


Die Ikone des Ausdrucktanzes Mary Wigman schrieb: „es war schön immer wieder von vorne Anfangen-Müssen, aber auch Anfangen-Können“ (Die Sprache des Tanzes, 1963). Das Tanzstück Mut und Gnade reflektiert diese Aussage aus der Perspektive, den Mut zu haben loszulassen, um neu beginnen zu können und dabei Ungewissheit und Instabilität zuzulassen; und die Gnade des Seins in wechselseitigen Begegnungen mit anderen zu erleben. Im Mut sind unsere Impulse stark und eindrücklich. In der Gnade werden wir getragen und gehalten.
Durch die Interaktion des Individuums in der Gemeinschaft wird seine verkörperte Resonanz in die Gruppe eingebracht und im gemeinsamen Halten und Gehaltensein sichtbar und fühlbar gemacht.

Ein roter Faden im Stück ist die Aufmerksamkeit, die wir den Wegen widmen, die wir durch den Raum nehmen.  Sie sind sowohl Metapher für unser Erinnern als auch Potenzial für die eigene Zukunft. Die Darsteller beschäftigen sich mit dem Bild, das jeder Schritt mit einer Veränderung des Selbst einhergeht.


 

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